Protokolle
Do, 13.09.2012
Niederschrift über die Sitzung am 08.05.2012
Bremer Rat für Integration
Niederschrift über die Sitzung am 8.5.2012
Beginn: 17.00 Uhr, Sitzungsende: 20.00 Uhr
Teilnehmer/innen: Siehe Anwesenheitsliste
Tagesordnung:
- Begrüßung und Festlegung der Tagesordnung
- Begrüßung, Vertreterin des Magistrats Bremerhaven
- Genehmigung der Niederschrift vom 01.02.2012
- Frau Prof. Quante-Brandt, Staatsrätin für Bundes- und
Europaangelegenheiten
und Integration, aktuelle Themen aus der Integrationspolitik - Aktuelles aus Bremerhaven, neue Mitglieder des BRI und das Integrationskonzept
- Nachlese des Seminars am 25.2.2012
- Frau Silke Harth, Integrationsbeauftragte des Landes Bremen, aktuelle Aufgaben
- Berichte aus den AGs
- Satzungsänderung und das aktuelle Prozedere
- Integrationswoche 2012 – aktueller Stand
- Vertretung des BRI in der Härtefallkommission
- Verschiedenes
Top 1: Begrüßung und Festlegung der Tagesordnung
Frau Cerna begrüßt die anwesenden Ratsmitglieder, Gäste sowie Frau
Staatsrätin Prof. Dr. Quante-Brandt, Frau Henriksen und Frau Harth. Die
Tagesordnung wird wie vorgeschlagen beschlossen.
Top 2: Begrüßung, Vertreterin des Magistrats
Bremerhaven
Frau Henriksen (Leiterin Sozialamt Bremerhaven) begrüßt ebenfalls die
Mitglieder und Gäste und freut sich, dass der Bremer Rat für Integration
wieder einmal in Bremerhaven tagt. Auch Bremerhaven habe in den letzten Wochen
und Monate einen Entwurf einer Integrationskonzeption erarbeitet. Spätestens im
Herbst soll die Kon-zeption beschlossen werden. Frau Henriksen wünscht sich
auch für die Zukunft eine kooperative Zusammenarbeit mit dem Rat.
Top 3: Genehmigung der Niederschrift vom 01.02.2012
Die Niederschrift vom 1.2.2012 wird genehmigt.
Top 4: Frau Prof. Quante-Brandt, Staatsrätin für Bundes- und
Europaangelegenheiten und Integration, aktuelle Themen aus der
Integrationspolitik
Frau Prof. Dr. Quante-Brandt bedankt sich für die Einladung und informiert
zunächst über einige wichtige bundespolitische Themen (z.B. „Blue Card“,
„Annerkennungsgesetz“) und stellt als Schwerpunkt den neuen
„Entwicklungsplan Partizipation und Integration 2012 -2015“ vor (siehe
PP-Präsentation in der Anlage). Sie bedankt sich beim Bremer Rat für
Integration für die Organisation des Expertenhearings und die damit verbundene
fachliche Expertise. Viele der Hinweise und Anregungen seien im Rahmen der
Überarbeitung berücksichtigt worden. Die Konzeption ist im März vom Senat
beschlossen worden und wird im Juni in der Bürgerschaft debattiert. Bis dahin
werde auch die Druckversion vorliegen. Frau Prof. Dr. Quante-Brandt betont, dass
die Konzeption dynamisch ausgelegt sei und im Dialog mit allen wichtigen
Akteuren weiterentwickelt werden soll. In der Diskussion wird der
Entwicklungsplan Partizipati-on und Integration in seiner grundsätzlichen
Ausrichtung begrüßt. Der Umgestaltung nach dem Expertenhearing wird als
positiv gewürdigt, wobei sich die Vertreterinnen und Vertreter des Bremer Rates
an einzelnen Stellen eine stärkere Konkretisierung im weiteren Verfahren
wünschen. Der Bremer Rat unterstreicht, dass ihm der Aspekt der Evaluation, wie
im Konzept angelegt, wichtig erscheint. Zudem werden in der Diskussion Bereiche
benannt, die der Rat gern mit einer Finanzierung unterlegt sähe. Der Bremer Rat
für Integration wird sich insbesondere in den Arbeitsgruppen mit den einzelnen
Handlungsfeldern beschäftigenbeteilige. Prof. Quante-Brandt sagt eine weitere
Beteiligung des Rats zum Entwicklungsplan zu.
Top 5: Aktuelles aus Bremerhaven, neue Mitglieder des BRI und das
Integrationskonzept
Frau Cerna berichtet, dass einzelne Mitglieder aus dem Kreis der in der
Integrations-arbeit besonders erfahrenen Personen zurückgetreten seien. Das
Neubesetzungs-verfahren über den zuständigen Parlamentsauschuss ist
eingeleitet.
Die Vertreter aus Bremerhaven sind ebenfalls vom Magistrat neu benannt worden
und stellen sich vor.
Frau Henriksen berichtet über die Bremerhavener Integrationskonzeption. Es
seien sechs Arbeitsgruppen gebildet worden. Eine erste Entwurfsfassung soll im
Sommer vorgestellt werden. Perspektivisch sollen sog. Integrationskonferenzen
stattfinden und sich ein Fachbeirat Integration konstituieren. Eine Beteiligung
an der diesjähri-gen Integrationswoche im September erfolgt nicht.
Top 6: Nachlese des Seminars am 25.2.2012
Frau Cerna berichtet über das moderierte Seminar vom 25.2.2012. Ausgehend vom
Leitbild des BRI wurde über die Erwartungshaltungen im Kontext Mitglieder,
Vorstand und Politik bzw. Verwaltung diskutiert. Thematisiert wurden ebenfalls
Begrifflichkeiten wie z.B. Mehrheitsgesellschaft/Minderheitsgesellschaft. Für
die Zukunft sollen weite-re Veranstaltungen dieser Art organisiert werden,
angedacht ist z.B. auch Coaching für den Vorstand.
Top 7: Frau Silke Harth, Integrationsbeauftragte des Landes Bremen,
aktuelle Aufgaben
Frau Harth stellt sich als neue Bremer Integrationsbeauftragte vor und freut
sich auf eine enge Zusammenarbeit und Kooperation mit dem Bremer Rat für
Integration. In diesem Zusammenhang berichtet Frau Harth, dass voraussichtlich
zum 1.6.2012 die neuen Räumlichkeiten des Rates im Gebäude n der
Bürgerschaft/EuropaPunkt zur Verfügung stehen würden. Auch hinsichtlich der
Stelle für den Rat sei die Ausschreibung bzw. das Auswahlverfahren eingeleitet
und mit einer Besetzung der auf zwei Jahre befristeten Stelle im Juli zu
rechnen.
Top 8: Berichte aus den AGs
Eine von der AG Diskriminierung (mit)organisierte Veranstaltung habe am 7.5.2012
mit ca. 60 TN stattgefunden. U.A. sei die Einrichtung einer unabhängigen
AntidiskriminierungsbBeratungsstelle diskutiert worden. Eine Begleitende
Ausstellung kann noch bis zum 17.5.2012 im DGB-Haus besucht werden.
Der Bericht der AG Bildung liegt schriftlich vor. Herausgehoben wird eine
Veranstaltung zum Thema Mehrsprachigkeit im Rahmen der Integrationswoche und die
Aktion zur Werbung von mehr Kindern mit Migrationshintergrund in den KTH´s in
Kooperati-on mit der BSAG.
Die AG Flüchtlinge hat sich u.a. mit der Situation in Flüchtlingswohnheimen
auseinandergesetzt. Es soll eine AG unter Federführung des Sozialressorts
eingerichtet werden. Ziel ist es, die Wohndauer deutlich zu reduzieren und nach
Möglichkeit einen schnellen Übergang in privaten Wohnraum zu organisieren.
Frau Atali kritisiert in diesem Zusammenhang ein aktuelles Schreiben des
Sozialressorts an Bewohner/innen von Übergangswohnheimen mit der Aufforderung,
die Einrichtung mit Fristsetzung zu verlassen. Ein sensiblerer Umgang wäre
wünschenswert gewesen.
Die AG Afrika hat ein 2-Tagesseminar durchgeführt. Insgesamt haben sich ca. 30
Vereine und Gruppierungen beteiligt. Die erfolgreiche Arbeit der AG soll
fortgesetzt werden.
Top 9: Satzungsänderung und das aktuelle Prozedere
Frau Cerna berichtet über die vom Parlamentsausschuss beschlossene
Satzungsänderung zur Nachbenennung von Mitgliedern bzw. stellvertretenden
Mitgliedern. Auf den Aufruf hätten sich ca. 10 „BewerberInnen gemeldet. Eine
Entscheidung werde noch im Mai herbeigeführt.
Top10: Integrationswoche 2012 – aktueller Stand
Frau Wolter berichtet als Mitglied der Vorbereitungsgruppe über den
Planungsstand. Der Bremer Rat werde mehrere eigene Veranstaltungen planen und
durchführen. U.a. soll wird im Rahmen der Integrationswoche in Kooperation mit
dem Lions Club Bremen ein Jugendintegrationspreis vergeben werden. Näheres ist
dem Flyer „mittenmang“ zu entnehmen. Frau Harth weist auf das nächste
offene Arbeitstreffen am 21.5.2012 im Rathaus hin. Anmeldeschluss für
Veranstaltungen sei der 29.6.2012.
Top 11: Vertretung des BRI in der Härtefallkommission
Fatos Atali wird den Bremer Rat in der Härtefallkommission vertreten.
12. Verschiedenes
Herr Kopp vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg (BAMF)
stellt die „Clearingstelle Präventionskooperation“ des BAMF vor. Die
Clearingstelle fördert den Austausch zwischen Sicherheitsbehörden und
Muslimen. Gegenseitiges Vertrauen und Wissen übereinander sind die Basis für
eine gute Zusammenarbeit zwischen Polizeibehörden und muslimischen
Organisationen in Deutschland. Gegründet wurde die „Clearingstelle
Präventionskooperation“ (CLS) im März 2008 durch einen Beschluss der
Deutschen Islam Konferenz (DIK). Die Clearingstelle ist koordinierend bundesweit
tätig.
Frau Düker weist auf die Homepage des Rates und die Zeitschrift
„miteinander“ hin.
Frau Cerna bedankt sich bei allen Mitgliedern und Gästen für den konstruktiven
Dialog. Die nächste Sitzung findet am 12. September statt.
Für die Niederschrift: R. Schmidt