In der Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1993 wurden Gürsün Ince (27 J.), Hatice Genc (18 J.), Gülüstan Öztürk (12 J.), Hülya Genc (9 J.) und Saime Genc (4 J.) bei einem rassistischen Brandanschlag getötet. Der Rest der Familie erlitt lebensgefährliche Verletzungen und bleibende Schäden. Vier Neonazis hatten das Haus der türkischstämmigen Familie Genc in Brand gesetzt.
Die gewaltsamen Ausschreitungen seit den 1990er Jahren richteten sich vor allem gegen Ausländer*innen und Geflüchtete. Grausame Anschläge fanden auch in Hoyerswerda, in Rostock-Lichtenhagen, in Mölln und am 29. Mai 1993 in Solingen statt: Ein brutaler und rassistischer Gewaltakt, der bis heute die Geschichte Deutschlands prägt.
Diese rassistischen Gräueltaten müssen ein Ende haben. Der Bremer Rat für Integration fordert Politik und Gesellschaft gleichermaßen auf, an einer aufrichtigen Erinnerungskultur zu arbeiten und mit klaren Maßnahmen gegen jede Art von Diskriminierung und Gewalt gegen Menschen vorzugehen.
Anlässlich des sich jährenden Anschlags in Solingen möchte der BRI auf eine Ausstellung aufmerksam machen: https://www.verfolgte-kuenste.de/wechselausstellungen/solingen-93
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