Welche Maßnahmen planen die unterschiedlichen Parteien, um das Potenzial von Menschen mit internationaler Familiengeschichte im Ausbildungs- und Arbeitsbereich auszuschöpfen?
Das versucht der BRI in seiner Veranstaltung „Den Arbeitsmarkt vielfältiger gestalten“ am 19. April mit den Arbeitsmarktpolitischen Sprecher*innen der SPD, Grünen, Linken, CDU und FDP herauszubekommen. Denn laut einem Bericht der Arbeitnehmerkammer Bremen mit dem Titel „Koordination der Arbeit im Land Bremen“ von 2021 machen Menschen mit internationaler Familiengeschichte knapp ein Viertel der Bremer Beschäftigten aus und sind im Schnitt fünf Jahre jünger als ihre Kolleg*innen ohne Migrationshintergrund. Diese Zahlen machen die Bedeutsamkeit der Menschen für die Zukunft des Arbeitsmarktes deutlich. Die Befragung verdeutlicht außerdem, dass, obwohl die Qualifikationen der Beschäftigten mit und ohne Migrationshintergrund nahe beieinanderliegen, die Beschäftigten mit Migrationsbiografie deutlich häufiger Tätigkeiten unter ihrem Qualifikationsniveau ausüben. Außerdem haben sie doppelt sooft nur befristete Arbeitsverträge.
„Hier muss sich noch viel tun“, so die BRI-Vorsitzende Naciye Celebi-Baktas. „Es liegt Potential brach, das dringend gefördert werden muss, denn gerade bei dem derzeitigen Bedarf an Fachkräften spielen Menschen mit internationaler Familiengeschichte eine Schlüsselrolle.“ Es gehe um die Ausschöpfung vorhandener Potentiale in unserem Land und dazu gehöre es vor allem auch, insbesondere die Frauen in den Fokus zu nehmen. „Sie werden oft aufgrund eines mangelnden Angebots an Kinderbetreung oder zu langwierigen Prozessen bei der Anerkennung von Berufsabschlussen daran gehindert zu arbeiten oder sich zu qualifizieren“, kritisiert Celebi-Bektas.
Podiumsdiskussion
19. April, 17– 19 Uhr
im Bremer Presse-Club (Raum: CLUB27),
Schnoor 27, 28195 Bremen
© 2024 Bremer Rat für Integration. Alle Rechte vorbehalten.
Am Markt 20 • im Gebäude der Bremischen Bürgerschaft (Eingang EuropaPunkt Bremen) • 28195 Bremen
Webseite erstellt von yd media