Tausende Menschen auf der Flucht vor Krieg und Armut versuchen jedes Jahr nach Europa zu gelangen, doch der Fluchtweg ist lebensgefährlich und die Hürden der EU Migrations- und Asylpolitik hoch. Deshalb hat der Bremer Rat für Integration (BRI) während der EuropaWoche, die rund um den 9. Mai begangen wird, am 3. Mai zu einer Lesung mit dem Titel „Über Grenzen hinweg – Fluchtgeschichten von Afghanistan nach Europa“ in den EuropaPunkt Bremen eingeladen.
Der Autor Zaher Habib wurde 1951 in Afghanistan geboren und studierte in den 70er-Jahren Wirtschaftswissenschaften in Bremen. Seit sechs Jahren ist er Mitglied im Bremer Rat für Integration und veröffentlichte die Trilogie „Träume vergangener Tage“ (2020), „Zeit, Träume wahr zu machen“ (2021) und „Der letzte Sarg“ (2022).
In diesen Büchern erzählt Zaher Habib einige von unzähligen Geschichten zur Flucht aus Afghanistan nach Europa, und wie sich die Situation durch die Machtergreifung der Taliban verschlimmerte. Sehr persönlich beschreibt er, welche Beweggründe Menschen zu der Entscheidung veranlassen, die Flucht nach Europa anzutreten. Gegen Ende hatten die Zuhörer:innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Meliksah Senyürek.
„Ich hoffe, mit meinen Büchern Menschen, die fliehen müssen, eine Stimme zu geben“, so Zaher Habib. „Es ist wichtig, dass sie gehört werden und Unterstützung bekommen. Denn sie werden zu oft, ihrer Herkunft entsprechend, ungleich behandelt. Sie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.“
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